Mission Netzteil

Was es bedeutet, im dritten Lehrjahr ein komplettes Netzteil zu bauen?

Am Anfang des 3. Lehrjahres zum Elektroniker/in für Geräte und Systeme erhalten wir die Aufgabe, ein komplettes Netzteil selbst zu bauen. Hier ein kleiner Einblick in dieses Projekt.

Schaffe ich das?

Am Montagmorgen kam mein Ausbilder zu mir, übergab mir einen Schaltplan und meinte, ich solle nun mein eigenes Netzteil bauen. Da der Plan ziemlich umfangreich war, dachte ich mir: „ Oh mein Gott, das schaffe ich doch nie“.

Einfach loslegen

Naja, da ich einen Anfang finden musste, suchte ich mir erst einmal alle Bauteile zusammen. Als diese komplett waren, erstellte ich das Layout der Steuerplatine. Nach einigen Stunden war das Layout fertig. Die nächsten Schritte waren:

  • Auflöten der einzelnen Bauteile
  • Testen der Platine auf ihre Funktionsweise.
  • Planung des Gehäuses

Bohren und fräsen - alle Details sind wichtig

Jetzt folgte der Bau des Gehäuses. Ich überlegte mir die Maße für die Wände und schnitt mir diese mit der Kreissäge herunter. Als Material nahm ich PVC. Da dies mit der Kreissäge nur ungenau möglich ist, fräste ich sie auf das genaue Maß. In den nächsten Tagen bohrte ich einige Löcher in die Wände, schnitt in ein paar von ihnen Gewinde hinein und fräste mehrere Aussparungen für Bauteile wie zum Beispiel das Display. Anschließend setzte ich jede Komponente an ihren richtigen Platz und fixierte sie. Endlich konnte ich mit der Verdrahtung beginnen. Ich suchte mir die passenden Kabel und Aderendhülsen heraus und bereitete alles vor. Ordnungsgemäß verdrahtete ich alle Bauteile so miteinander, wie es der Schaltplan vorgab.

Jetzt wurde es spannend.

Würde mein Netzteil funktionieren? Zusammen mit meinem Ausbilder überprüften wir seine Funktionen – und es ging. Dies machte mich ganz stolz, denn ich hatte alles selbst geschafft. Es war gar nicht mal so schwer und hat auch echt Spaß gemacht.

Ellen Vieracker